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Madrid, das Tor zur Vielfalt

Calles de Madrid. Chueca. LGTBI

Madrid ist eine Stadt, die man mit allen Sinnen erlebt, die einen stets mit offenen Armen begrüßt. Sie heißt Neues willkommen, akzeptiert und integriert es. Spanien gehört zu den Ländern mit den weltweit fortschrittlichsten Gesetzen in Sachen Gleichstellung und Verteidigung von LGTBIQA+-Rechten. Die gleichgeschlechtliche Ehe ist seit 2005 eine Realität. In der spanischen Hauptstadt, die für viele Länder auf dem Weg zur echten Gleichberechtigung ein Vorbild ist, spiegelt sich dies intensiv wieder.

Chueca ist weit mehr als ein Stadtviertel, sondern ein echtes Leitbild für die internationale LGTBIQA+-Bewegung. Der Name steht für Freiheit, Achtung und Toleranz. Und dies nicht von ungefähr, denn hier begann ein inzwischen unaufhaltbarer Trend hin zu Sichtbarkeit und einer Lebensweise, die auf Achtung beruht.

Vor einigen Jahrzehnten entstanden hier die ersten auf die LGTBIQA+-Community spezialisierten Bars, Restaurants und Geschäfte wie Buchhandlungen und Boutiquen. Darunter einige mit echtem Symbolcharakter wie etwa die Buchhandlung Berkana. Ihre Anwesenheit überraschte die alteingesessenen Bewohner zunächst, machte sie jedoch zu Zeugen der ersten Stunde eines sich wandelnden Viertels, das heute ein Epizentrum von Toleranz und Fortschrittlichkeit ist. Ein Ort, dessen  Lebensstil frei von Vorurteilen und Ausgeschlossenheit ist.

Das Viertel gehört zu den kosmopolitischsten und lebendigsten Bezirken Madrids. Ein zentraler Knotenpunkt ist die Plaza de Chueca. Ebenso die Plaza de Pedro Zerolo, die seit 2015 den Namen eines der Aktivisten trägt, der sich besonders für die Rechte der LGTBIQA+-Szene in Spanien einsetzte. Kunstgalerien der Avantgarde, Trendsetter-Boutiquen, Restaurants mit internationaler Küche und lebhafte Straßencafés erfüllen alle Ecken des Viertels bei Tag und Nacht mit pulsierendem Leben. Das Viertel kann sich daher eines besonders unterhaltsamen Nachtlebens rühmen.

Dieser Stadtteil und ganz Madrid erreicht seinen Höhepunkt in Sachen Unterhaltung und Toleranz im Sommer, wenn eines der weisterwarteten Feste gefeiert wird: das LGTBIQA+ Pride-Fest.

Die angrenzenden Bezirke lassen sich von der Energie und Vitalität Chuecas anstecken und bieten dem Besucher ein vielseitiges, breites Angebot, das nur schwer zu übertreffen ist. So etwa die Calle Fuencarral, der unbestreitbare Shopping-Hotspot Madrids, Malasaña, das absolute Indie-Center der Metropole, wo die angesagtesten Newcomer anzutreffen sind, und Salesas mit seinem Charakter zwischen Schick und Bohème.

Madrid engagiert sich stark in Sachen Sport und Chancengleichheit. In dieser Stadt hat Deporte y Diversidad, eine gemeinnützige Einrichtung, die 2017 geründet wurde, ihren Sitz. Sie besteht aus fünf LGTNI-Sportclubs dieser Region: Madrid Titanes (Rugby), GMadrid Sports (Multisport), Halegatos (Schwimmen und Wasserspringen), Madpoint (Tennis) und Madminton (Badminton). Disziplinen, die über 800 Sportler aus Madrid versammelt.

Diese Einrichtung organisiert außerdem den Kongress für Sport und Chancengleichheit, eine jährliche Veranstaltung, die sich der Vergangenheit, Gegenwart der Sportwelt eine Stimme gibt und sich Gedanken darüber macht, wie ihre Zukunft aussehen soll. Im Rahmen des Pride Festivals Madrid wird das Pride-Rennen für Chancengleicheit ausgetragen, ein Rennen ohne Wettkampfcharakter, an dem jeder teilnehmen kann.

LAVAPIÉS UND LATINA

Zwei angrenzende, multikulturelle Stadtviertel, für die der Begriff Schmelztiegel wohl eine absolute Untertreibung wäre. Hier erlebt man alteingesessene Anwohner einträchtig neben lateinamerikanischen, afrikanischen und asiatischen Neuzugängen. Zwei der ältesten Viertel der Stadt, die mit der enormen ethnischen Vielfalt in ihren Straßen heute ein Vorbild für Integration sind, sich dabei jedoch ihr ureigenes, traditionelles Wesen erhalten haben.

Viele neue LGTBIQA+-freundliche Einrichtungen entstanden in La Latina, einem besonders sonntags belebten und unterhaltsamen Stadtviertel Madrids. Die Cool Madrid, in der Nähe zur Plaza Santo Domingo, veranstaltet gerade samstags eine der bei der Gay-Community beliebtesten Sessions: YASS. Im Viertel befinden sich auch die beliebten Nachtlokale Sixta Bar und El Perla.

Lavapiés beherbergt eine interessante Schwulen- und Lesben-Alternativszene, ein weiteres Beispiel für die vielfältigen toleranzgeprägten Schauplätze der Stadt. Und was die multikulturelle Integrierung betrifft, so werden in diesem Stadtteil die Nächte des Ramadan gefeiert.

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