Das Museum der Madrider Almudena- Kathedrale dient als Aufbewahrungs- und Ausstellungsort für Zeitzeugen der Geschichte der Diözese Madrid und soll diese erforschen und bekanntmachen. Die Dauerausstellung umfasst Gegenstände von religiösem und kunsthistorischem Wert aus der früheren Pfarrkirche Santa María de la Almudena, aus der die heutige Kathedrale hervorging.

Der Museumsbesuch beginnt mit den Räumen der Kathedrale - Kapitelsaal und Hauptsakristei, die mit modernen Mosaiken des slowenischen Priesters P. Marko I. Rupnik. s.j. geschmückt sind. Ausgestellt sind darin mehrere Gegenstände rund um Ursprung und Geschichte der Madrider Kirche sowie der beiden Schutzheiligen Santa María la Real de la Almudena und San Isidro Labrador, darunter etwa der wertvolle Codex von Juan Diácono, das älteste Dokument über Leben und Wunder des heiligen Isidors.

Über eine Treppe gelangt man zur Kuppel der Kathedrale, von der sich ein einzigartiger Blick über die Stadt bietet.

Auf der zweiten Museumsetage wird die Liturgie der katholischen Kirche anhand der sieben Sakramente - Eucharistie, Taufe, Buße, Firmung, Salbung, Priesterweihe und Ehe - auf anschauliche Art und Weise dargestellt. Und schließlich erinnert ein Video an Papst Johannes Paul II., der am 15. Juni 1993 die Messe zur Einweihung der Almudena-Kathedrale hielt.

Kuppel der Almudena-Kathedrale

Nur als Besucher des Museums hat man Zugang zu der über 70 m hohen Kuppel der Almudena-Kathedrale, von der aus der Königspalast, die gesamte Plaza de Oriente, der Viadukt und eine weitere spektakuläre Kuppel, die Basilika von San Francisco el Grande, zu sehen sind. Die Museumsgalerie (etwas niedriger als die Kuppel, aber immer noch recht hoch) bietet bei günstigen Wetterverhältnissen eine hervorragende Möglichkeit, den Wechsel der königlichen Garde, der jeweils am ersten Mittwoch im Monat auf der Esplanade des Palasts stattfindet, in allen Einzelheiten zu verfolgen.