Vom 14. Februar bis 11. Juni 2023 beherbergt das Regierungsgebäude der Autonomen Region Madrid (Sala Alcalá 31) eine Ausstellung zum Gedenken an den Bildhauer Juan Muñoz, einen der bedeutendsten europäischen Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

In seiner Heimatstadt Madrid würdigt die von Manuel Segade kuratierte Ausstellung den 70. Jahrestag der Geburt des spanischen Bildhauers Juan Muñoz (1953 - 2001).

In den 1970er-Jahren besuchte der Künstler zunächst das Croydon College und später die Central School of Art and Design in England. 1982 zog er in die Vereinigten Staaten, wo er sein Studium mit Hilfe eines Stipendiums am New Yorker Pratt Centre abschloss. 

Anfang der 90er-Jahre schuf Juan Muñoz erstmals „erzählerische" Werke, die die Grenzen der traditionellen Bildhauerei aufbrachen. Die in geschlossenen wie auch in offenen Umgebungen platzierten Arbeiten bestehen aus Installationen von etwas kleineren als lebensgroßen Figuren in gegenseitiger Interaktion. Für seine einfarbig bleigrauen oder wachsfarbenen Figuren verwendet er hauptsächlich Elemente wie Pappmaché, Harz und Bronze. Im Jahr 2000 wurde er mit dem spanischen Nationalpreis für plastische Kunst ausgezeichnet.