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Weihnachten in Madrid

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Sorteo Extraordinario de Navidad
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Gran bola de Navidad al lado del Edificio Metrópolis © Madrid Destino. Álvaro López del Cerro
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Mercadillo de Navidad Plaza Mayor 2019
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San Silvestre Vallecana 2016
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Puerta del Sol Navidad 2016
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Cabalgata de Reyes 2020
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Seit 2012 ist das Teatro Real Schauplatz eines der wichtigsten Augenblicke der Weihnachtsfeierlichkeiten in Spanien – der Ziehung der großen Weihnachtslotterie. Am Vormittag des 22. Dezember träumen alle Besitzer eines Zehntelloses (also eigentlich alle, denn es ist ein beliebter Brauch, Losnummern oder Teillose in der Familie, unter Freunden oder Arbeitskollegen etc. auszutauschen) davon, glücklicher Gewinner des Gordo (Hauptpreis der Ziehung) zu sein und sich ihre Wünsche zu erfüllen.

Die Ursprünge der traditionellen Lotterie reichen zurück ins 19. Jahrhundert. Im Laufe der verfassungsgebenden Versammlung Cortes de Cádiz entstand sie 1812 als eine Maßnahme, die Einnahmen aus öffentlichen Mitteln zu erhöhen, ohne die Steuerzahler unter Druck zu setzen. 1892 erhielt sie erstmals den Namen Sorteo de Navidad, also Weihnachtslotterie.

Von Anfang an war es Aufgabe der Schüler von San Ildefonso, die Nummern abzulesen und zu singen - zuerst von den bedruckten Papierlosen und später von den Holzkugeln aus dem auch heute noch eingesetzten Trommelsystem.

Die Ziehung wurde im Laufe ihrer Geschichte an verschiedenen Schauplätzen ausgetragen. Nach über 40 Jahren im Gebäude der staatlichen Lottogesellschaft in der Calle Guzmán el Bueno wurde sie 2010 in den Palacio de Congresos verlegt. 2012 wurde das Teatro Real neuer Austragungsort dieses magischen, verheißungsvollen Tags, an dem dieses Jahr 2.240 Mio. Euro an Preisgeld verlost werden.

Die Ziehung ist heute ein echtes öffentliches Ereignis, das jedermann frei zugänglich ist. Ab8:00 Uhr am 22. Dezember das Teatro Real, seine Pforten, um die Anstehenden in der Reihenfolge der Warteschlange einzulassen.

Madrid wartet mit zahlreichen Festen auf, die die Straßen der Stadt beleben und Besucher in ihren Bann ziehen, nur wenige aber erstrecken sich auf so viele Madrider Stadtteile wie die Veranstaltungen der Weihnachtszeit.

Während dieser gesamten festlichen Zeit erstrahlt die Stadt in einem bunten Lichtermeer. Ab  derletzten Novemberwoche (bis zum Dreikönigstag) erleuchten Millionen von Lämpchen, die bei verringertem Verbrauch dennoch mehr Licht spenden, unter Einhaltung strengster Anforderungen an Umweltschutz und Energieeffizienz Straßen, Plätze und Gebäude. Wie schon in den Vorjahren entstammen die Entwürfe der Kreativität mehrerer spanischer Architekten und Designer mit dem gemeinsamen Ziel, die symbolträchtigsten Orte in Innenstadt und Stadtbezirken in Szene zu setzen.

Madrider Weihnachtsbeleuchtung 2022/2023. Vom 24. November um 19.00 Uhr eingeschaltet (bis 6. Januar)

  • Sonntag bis Donnerstag: 18.00 - 24.00 Uhr
  • Freitag und Samstag: 18.00 - 01:00 Uhr 
  • 24. Dezember und 5. Januar: 18.00 - 03.00 Uhr
  • 31. Dezember: 18:00 - 06:00 Uhr

Mehr als 230 beleuchtete Standorte in der Weihnachtszeit 2022-2023

Wie in den vergangenen Jahren wird die Beleuchtung Beiträge von renommierten Künstlern, Designern und Fachleuten sowie von Neuzugängen enthalten. Insgesamt werden mehr als 230 Orte in der Hauptstadt mit 6.700 Lichterketten weihnachtlich dekoriert sowie 115 Kirschbäume und 13 große Tannen erleuchtet, darunter die riesige natürliche Tanne auf der Plaza de España. Die Liste ist jedoch noch nicht abgeschlossen.
Die traditionellen Krippenfiguren, die große Kugel an der Kreuzung der Calle Alcalá und der Gran Vía sowie die große leuchtende Menina werden ebenfalls beibehalten und durch einige neue Elemente ergänzt.

 

 

Madrid bietet während der Weihnachtszeit ein Programm vollgepackt mit Sehens- und Erlebenswertem. Ein Muss für Madrid-Besucher zu dieser Jahreszeit ist ein Bummel über die Plaza Mayor mit ihrem bunten Weihnachtsmarkt, dem bekanntesten der Stadt. Zu kaufen gibt es kunsthandwerklich gefertigte Figuren für die Weihnachtskrippe, weihnachtliches Wohnungsdekor und sogar die typischen Weihnachtsbäume mit all dem dazugehörigen Schmuck in Form von Kugeln, Lichtern und Girlanden. Außerdem können Sie in der Vorweihnachtszeit auf den vielen Märkten für Design und Kunsthandwerk originelle Geschenke kaufen.

Viele Kirchen und Kulturzentren stellen die traditionellen Krippenszenen aus. Eine wunderbare Gelegenheit, die Arrangements und Modellbauten zur Geschichte der christlichen Weihnacht vom Aufbruch Marias und Josefs bis zur Anbetung der Heiligen Drei Könige im Stall von Bethlehem zu bewundern.

Für alle Shopping-Fans hält die Madrider Innenstadt zwischen Sol, Gran Vía, Plaza Mayor und Callao jede Menge Geschäfte bereit, die alles bieten, was auf der Wunschliste steht (nicht versäumen sollte man den Kunsthandwerkermarkt auf der Plaza de España. Der Weihnachtsmann und die hierzulande typischen Königspagen nehmen die Wunschlisten der Kids entgegen, für deren Unterhaltung auch das Cortylandia, eine Animation am Eingang des Corte Inglés in der calle Maestro Victoria sorgt.

Für den Schlittschuhspaß mit der Familie gibt es auch verschiedene Kunsteisbahnen (Colón oder CentroCentro Cibeles) sowie klassische Kettenkrussels auf der  Plaza de Oriente und Plaza. Andere Plätze, etwa die Plaza de Jacinto Benavente oder Plaza de Santa Cruz, warten mit Märkten auf. Die Kulturzentren Centro Cultural Conde Duque und CentroCentro Cibeles widmen einen Großteil ihres Programms Kinderveranstaltungen (Märchenstunden, Puppentheater, Konzerte). 

Eine weitere Möglichkeit, die weihnachtliche Atmosphäre zu genießen, ist die Fahrt mit dem Weihnachtsbus Naviluz. Dieser Stadtbus fährt von/bis zur Plaza de Colón (einzige Haltestelle Calle Serrano, gegenüber Hausnummer 30) durch die wichtigsten Straßen im Zentrum Madrids und bietet die Möglichkeit, die Weihnachtsbeleuchtung zu betrachten.

Am Nachmittag des 31. Dezember findet in Madrid das traditionelle San-Silvestre Vallecana-Rennen statt, das jedes Jahr mehr Zuschauer und Läufer anzieht.  Achten Sie auf den Beginn der Anmeldefrist, denn, auch wenn die Zahl der Teilnehmerzulassungen jedes Jahr steigt, sind alle Plätze stets im Handumdrehen vergeben.

Das Rennen startet in der Calle Concha Espina (in der Nähe des Paseo de la Castellana;  Metro: Santiago Bernabéu) im Finanzdistrikt der Stadt und führt an so bekannten Sehenswürdigkeiten wie der Puerta de Alcalá, dem Palacio de Cibeles und dem Paseo del Arte vorbei. Das Stadion Rayo Vallecano, im Stadtviertel Vallecas, das Heimstadion des Rayo Vallecano ist das offizielle Ziel des Profi-Rennens, der Einlauf der Volksteilnehmer findet in der Umgebung des Stadions statt.

Für die Läufer ist die Strecke besonders angenehm, da die ersten 8 der insgesamt 10 Kilometer fast ausschließlich auf leicht abschüssigem Gelände erfolgen. Natürlich gilt es dabei, die Kräfte für die beiden letzten zu sparen, die - auf zum Teil recht anstrengenden Abschnitten (zwischen Kilometer 8 und 9) - aufwärts führen.

Jedes Jahr wird die Puerta del Sol zum Zentrum des Silvestergeschehens im ganzen Land. Mehrere Tausend Besucher von überallher füllen jeweils am 31. Dezember den Platz, um beim Klang der 12 Glockenschläge der Uhr am Real Casa de Correos die in Spanien üblichen Glückstrauben zu verzehren.

Zur Entstehung der Tradition, an Silvester 12 Weintrauben zu essen, gibt es mehrere Theorien. Der in Spanien bekanntesten zufolge stammt der Brauch aus dem Jahr 1909. Die Weinbauern der Ostküste hatten einen derartigen Traubenüberschuss, dass sie beschlossen, diese kostenlos an die Bevölkerung zu verteilen. Dabei behaupteten sie, ihr Verzehr an Silvester würde Glück bringen.

Der Erfolg dieser kuriosen Kampagne ist ein Jahrhundert später nur zu offensichtlich, denn in ganz Spanien isst man zum Klang der Glockenschläge an der Puerta del Sol 12 Trauben als Glücksbringer für die 12 Monate des Jahres.

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Die Abläufe und Klänge, die die Mitternachtsstunde des 31. Dezember ankündigen, bilden eine wahre Liturgie, die in allen Einzelheiten im Fernsehen übertragen wird. Sekunden vor Mitternacht fällt eine Kugel vom oberen Teil des Glockenturms unter Klängen eines Glockenspiels herab. Kurz darauf ertönen zunächst vier Schläge zur vollen Stunde und anschließend die 12 Glockenschläge. Zwischen letzteren besteht jeweils ein angemessener Zeitraum, um zu verhindern, dass sich etwa jemand an den Trauben verschluckt.

Das ist der Auftakt für eine Nacht, in der Madrid kein Auge zutut. Fröhliche Stimmung, gute Musik und Partylaune machen die Nacht zum 1. Januar in Madrid zu einem Ereignis, das man nicht versäumen sollte.

Es ist in Spanien Brauch, dass die Kinder beim Aufstehen am Dreikönigstag wie von Zauberhand ihre Geschenke (wenn sie im Laufe des Jahres artig waren) oder Kohle (wenn sie nicht immer artig waren) vorfinden. Während alles schläft, bescheren in der Nacht vom 5. zum 6. Januar die Heiligen Drei Könige alle Familien der Welt. Am Nachmittag zuvor ziehen sie jedoch in einer spektakulären Parade durch die Straßen der Stadt.

Der Festzug beginnt um 18:30 Uhr an der Plaza de San Juan de la Cruz, fährt nach und nach den Paseo de la Castellana entlang und endet schließlich an der Plaza de Cibeles, wo die Heiligen Drei Könige um 20:45 Uhr ihre Botschaft verkünden.

- Mehr Informationen zur Cabalgata de Reyes

 

Nougat, Marzipan, kandierte Früchte, Schmalzgebäck, Roscón de Reyes (Dreihkönigskranz). Für Schleckermäuler ist Weihnachten das wichtigste Fest des Jahres. Vergessen Sie alle Diäten und besuchen Sie mit uns einige der traditionsreichsten Madrider Konditoreien.

Zarte oder knusprige Köstlichkeiten aus Eigelb, Früchten, Schokolade ... Die langen Schlangen vor der Tür des Casa Mira (Carrera de San Jerónimo, 30) bilden sich schon seit vielen Jahren. Nämlich seit 1942, dem Eröffnungsjahr des Ladens, der sich rühmt das beste Nougat Madrids herzustellen. Diese Spezialität des Hauses ist hier auch das übrige Jahr über erhältlich.

Reichlich Geschichte steckt auch hinter der Theke der seit 1830 bestehenden Konditorei Antigua Pastelería del Pozo (Pozo, 8). Ihre Spezialität sind hausgemachte Blätterteigtafeln mit Füllung aus Creme oder Cabello de ángel (karamellisierte Kürbisfasern), wobei zur Weihnachtszeit stets das beliebte Pan de Cádiz, ein Marzipan-Hefeteilchen mit Eigelb, Quittengelee und Kokos erhältlich ist.

Ein weiteres Traditionsgeschäft ist El Riojano (Mayor, 10), ein kleiner unter Denkmalschutz stehender Laden, der im Jahr 1855 vom Konditor der Königin Isabel gegründet wurde. Die Schreiner des Königshauses arbeiteten an der aus Mahagoni und Carrara-Marmor bestehenden Einrichtung. Hier gibt es nichts, das nicht vollkommen von Hand zubereitet wird. In seiner Teestube kann man alle süßen Köstlichkeiten des Hauses probieren – Bartolillos (cremegefülltes Fettgebäck), Krapfen, Mandelkuchen…

Das etwas modernere Horno La Santiaguesa (Mayor, 73) bietet ausgezeichtetes hausgemachtes Nougat, Polvorones (krümeliges Schmalzgebäck) aus Olivenöl, Marzipanfigürchen, Guirlache (eine Art festes Mandel-Karamell) und kandierte Früchte. Begeisterung weckt auch das Horno de San Onofre (San Onofre, 3), dessen Besuch sich allein schon für einen Blick auf das Schaufenster lohnt – ein wahrer Genuss für die Sinne. In seinem Backofen entstehen Schokoladenbäume und die besten Roscones de Reyes (Dreikönigskränze) Madrids. Bei diesen hat man die Wahl zwischen ungefüllten (wie es die Tradition verlangt) oder mit Füllung aus Sahne, Haselnüssen, Himbeeren oder Cabello de ángel.

- Weitere Info zu weihnachtlichen Leckereien in Madrid

- Weitere Info zu traditioneller Kondidorei

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